" Der grünen Kuh auf purpurnen Grund " von Gabriele Manhold
Hallo
Besucher,
der
Trekker und das purpurne Ergebnis meiner Bildbearbeitung brachten mich auf die
Idee diese kleine, von mir frei erfundene Umweltgeschichte zu schreiben. Beim lesen
wünsche ich Euch hoffentlich, gute Unterhaltung.
Eure
Gabriele
Extremes Wetter 1
Extremes Wetter 1
eines
Tages, nachdem sie ihren purpurnen Auftrag buchstäblich erfüllt hatten fuhren
sie noch einige Kilometer mit dem Trekker. Die Zeit wurde knapp, denn durch das
extrem stürmische Wetter an der norddeutschen Küste verteilte sich das Purpurne
sichtbar schneller und die Landschaft hinter ihnen verfärbte sich zunehmend
purpurn. Sie sahen sich an und wußten, sie alle dachten an die purpurnen
Flüsse, denn dort hatten sie auch ohne Tabletten überlebt.
Extremes Wetter 2
Den
Trekker ließen sie dann einfach inmitten eines Feldes stehen und zu Fuß
erklommen sie den Deich so schnell es mit ihren schweren Tourenrucksäcken eben
ging.
Auf
dem Deich erfaßte sie der in heftigen Böen herantobende Sturm mit voller Wucht
und zerrte an ihrer wasser-und winddichten Outdoorkleidung und ihren zum
zerreissen gespannten Nerven. Gleichzeitig drehten sie sich mit dem Rücken zum
Wind und verkletteten mit geübten Griffen ihre Kapuzen.
Inzwischen
türmten Wolken sich zu bedrohlich wirkenden Gebirgen auf, die Sonne und das
herannahende Unwetter lieferten sich die letzte Schlacht. Das aufgewühlte
Wasser der Aussenweser vereinamte mit aufsprühender Gischt und lechzenden
Wasserzungen den Rad- und Wanderweg.
Schnell
wurde es zunehmend düsterer und mit nun weit ausholenden Schritten bewegten sie
sich hintereinander über den Deichkamm in Richtung des auf sie wartenden
Frachters. Das große Schiff leuchtete in der
gespenstischen Düsternis und es würde wie vereinbart auf sie warten,
dessen waren sie sich sicher, dafür hatten sie gesorgt.
Extremes Wetter 3
Der
Anführer drehte sich zu ihnen um und sie wußten sofort Bescheid, warfen sich
die grünen Tabletten ein, während der Sturm wütend an allem zerrte. Kaum damit
fertig, klatschen die ersten schweren ganz leicht purpurfarbenen Regentropfen
beinahe horizontal auf sie hernieder.
Sie
hörten das Geheul der Sirenen den Sturm dominieren, Laserlicht durchschnitt wie
Schwerter die Düsternis, untermalt vom einsetzenden Läuten der Kirchenglocken.
Nun
rannten sie die letzten 100 m über das bis auf einige Container leere,
unbeleuchtete Hafengelände, die Einlaßtore standen ihnen offen und schlossen
sich gleich wieder hinter ihnen, erklommen die kurze Gangway zur Luke und waren an
Bord des Frachters, sie hatten es geschafft und die purpurne Botschaft würde
weitreichende Folgen haben.
Wie geplant wurden nun Kampagnen gestartet, man
wollte keine Verletzten, die Leute mußten, wie in der Videoanweisung
beschrieben ihren ganzen Körper und die Haare binnen 24 Stunden mit spezieller
grüner Farbe bestreichen, dann würden sie sich nicht übergeben müssen, um es
vornehm auszudrücken.
Die
spezielle grüne Farbe befand sich in Containern, an Bord des Frachters, die
Kampagne konnte beginnen und die purpurne Botschaft verbreitete sich über die
Netze.
Die
Formierung der grünen Menschen fand statt und das Gemälde, " Der grünen
Kuh auf purpurnen Grund, " wurde aus der Luft fotografiert und gefilmt.
Die Leute bekamen danach Mittel in die Hand, welche binnen kürzester Zeit dafür
sorgten, das die purpurne Landschaft unbeschadet wieder in ihren
Ursprungszustand kam.
Mit
den dokumentarisch aufbereiteten Fotografien und Filmen werben die purpurnen Botschafter
für Energiegewinnung ohne Atomkraft, sondern mit erneuerbaren Energien,
biologische Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung und im Einklang mit den
Mondzyklen und bewegen mit ihrer Kampagne die Umweltpolitik maßgeblich in die
von ihnen anschaulich vorgegebene Richtung. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Bildbänden " Der grünen Kuh auf purpurnen Grund, " Postern etc. werden sie weitere Kampagnen zugunsten eines bewußt naturerhaltenden Umgangs mit unserer Erde finanzieren.
Ende der Geschichte